Alpakas gehören zur Familie der Neuweltkamelieden (Kleinkamele). Sie sind Herdentiere mit starken sozialen Strukturen, weshalb eine Einzelhaltung
nicht möglich ist.
Ihr Ursprungsland ist Südamerika (Peru, Chile und Bolivien). Dort leben diese Tiere schon seit tausenden Jahren in den Hochebenen der Anden und werden von den Menschen als wertvolle "Lieferanten" für hochwertige Wolle gehalten und gezüchtet.
Alpakawolle zählt neben Seide und Kaschmir zu den edelsten Naturfasern. Ihre Feinheit, Weichheit und auch ihr Glanz machen sie sehr begehrt.
In Europa/Österreich werden Alpakas erst seit einigen Jahren, ebenfalls wegen ihrer hochwertigen Wolle gezüchtet, als Begleittiere gehalten, aber in letzter Zeit auch vermehrt in tiergestützten Aktivitäten und tiergestützten Therapien eingesetzt.
Alpakas sind Wiederkäuer und ernähren sich hauptsächlich von Gras und Heu. Heu muss auch in den Sommermonaten zugefüttert werden, damit die Tiere mit ausreichend Raufutter versorgt sind.
In unseren Breiten können diese Tiere ein Alter von 20 - 25 Jahren erreichen. Sie sind sehr intelligent, neugierig, ruhig und friedfertig.
Die Alpakastute bringt nach einer Tragedauer von ca. 11 1/2 Monaten in der Regel nur ein Junges (Cria) zur Welt.
Alpakas werden in 2 Gruppen unterteilt:
Huacaya
Huacayas produzieren überwiegend Unterwolle, ohne Deckhaar. Diese Rasse macht ca. 90% der Alpakapopulation aus.
Suri
Suris haben ein seidenartiges, hochglänzendes Haarkleid, welches überwiegend aus Deckhaar besteht und keine Unterwolle. Weltweit gibt es schätzungsweise nicht mehr als ca. 40.000 Suri-Alpakas. (Bildnachweis: Tierra Helada Alpakas)